Käse, der eine weiße Farbe zeigt, wird häufig als Frischkäse bezeichnet. Beispiele für weißen Käse sind zahlreich. Manchmal ist es auch Frischkäse.
Beispiele für weißen Käse
- Roquefort und Gorgonzola haben im jungen Stadium einen recht weißen Teig. Beide Käse sind kein Frischkäse
- Mozzarella aus Kuhmilch und noch ausgeprägter Mozzarella aus Büffelmilch haben einen weißen Teig. Ebenfalls kein Frischkäse.
- Andere Pasta-filata-Käse können einen weißen Teig haben, fallen aber ebenfalls nicht unter Frischkäse.
- Ziegenkäse hat normalerweise einen weißen Teig. Das liegt an der chemischen Form des Vitamin A. Ziegenkäse kann Frischkäse sein, muss es aber nicht.
- Auch Büffelmilch enthält Vitamin A, das dem Käse die weiße Farbe gibt.
Auch hier gilt: Büffelkäse kann Frischkäse sein, muss es aber nicht. Übrigens: Butter aus Büffelmilch heißt wegen ihrer besonders weißen Farbe auch Porzellanbutter. - Feta und Käse in Lake sind weiß, werden aber nicht als Frischkäse bezeichnet.
- Brie, Camembert usw. sind kein Frischkäse.
- Molkeneiweißkäse ist kein Frischkäse.
Ricotta ist ein Molkeneiweißkäse: Sieht aus wie Frischkäse, ist aber keiner. Molkenkäse ist übrigens auch kein Frischkäse. - Speisequark ist Frischkäse.
- Schichtkäse ist Frischkäse.
- Und Rahmfrischkäse und Doppelrahmfrischkäse sind natürlich ebenfalls Frischkäse.
Was ist Frischkäse?
Frischkäse ist in der für Deutschland gültigen KäseV definiert. Danach muss er einen Wff von mindestens 73% haben, die Produktionsbedingungen müssen § 3 Abs. 1 KäseV entsprechen.
Pardon? Tschuldigung, nun die Auflösung des Fachchinesischs.
Der Wff ist ein Rechenwert, in den die Laboranalyseergebnisse von Käse einfließen, nämlich Wassergehalt und Fett absolut. Wff ist die Abkürzung für „Wasser in der fettfreien Käsemasse“.
Frischkäse ist ungereifter Käse; frisch eben. Dem Frischkäse kann bei der Produktion Kochsalz zugesetzt werden, muss es aber nicht. Ist Salz zugesetzt, wird es in der Zutatenliste genannt.